Integrierglieder

Integrierglieder,

 

I-Glieder, Schaltungselemente, v. a. in Mess- und Regelanordnungen, die eine zeitliche Integration einer (bei elektrischen Integriergliedern durch elektrische Ströme oder Spannungen dargestellten) physikalische Größe bewirken. Zwischen ihrer Eingangsgröße x_e und ihrer Ausgangsgröße x_a besteht der Zusammenhang x_a = K ∫ x_e dt, wobei K eine Konstante ist. Als mechanische Integrierglieder dienen u. a. Stellkolben mit Gewichtsbelastung, deren Hub x_a proportional dem Zeitintegral des angelegten Gasdrucks p_e ist. Elektrische Integrierglieder sind der Messmotor, bei dem der Drehwinkel der Motorwelle proportional dem Zeitintegral der angelegten Spannung U_e ist, und der Miller-Integrator (RC-Integrierglied), eine elektrische Verstärkerschaltung mit einem Widerstand R und einer Kapazität C, bei der die Ausgangsspannung U_a proportional dem Zeitintegral der Eingangsspannung U_e ist (mit K = 1/RC ).